NABU Kreisverband Wesel

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Newsletter der NABU Kreisgruppe Wesel

NABU Kreis Wesel Newsletter 09/2016

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TOP-NEWS

Ein kleiner Sieg über die Bienenkiller

Nachdem es Bayer gelungen ist, sich durch die Übernahme des Glyphhosat-Herstellers Monsanto zum größten Giftproduzenten der Welt aufzuschwingen, wird der Lobbydruck mit Sicherheit wachsen. Eine kleine Niederlage haben Pestizid- und Agrarindustrie allerdings nun einstecken müssen: Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) wollte nämlich eigentlich, dass das Verbot von mit Neonikotinoiden vorbehandeltem Saatgut aufgehoben wird. Die Proteste des NABU und anderer Naturschutzverbände zeigten Wirkung: Schmidt rudert – fürs erste jedenfalls - zurück und verlängert das Verbot. Neonikotinoide sind unter anderem verantwortlich für das Bienensterben.

Diese Videos sind Gift für Monsanto

Man mag über Bayern denken, was man will: Starke Sendungen über den Raubbau an der Natur macht das dortige Fernsehen jedenfalls. Hier sind einige wichtige Beiträge, die in der BR-Mediathek am PC bzw. am mobilen Gerät angesehen werden können. Einen Beitrag über das Ausmaß des Insektensterbens finden Sie mit einem Klick auf diesen Link, ebenso wie hier ein Video über das dramatische Verschwinden der Schmetterlinge. Wie das alles mit den jährlich 40.000 Tonnen in Deutschland ausgebrachten Pestiziden wie Glyphosat zusammenhängt, zeigt der Film unter diesem Link. Und dass drei von vier unserer heimischen Nutzpflanzen die von den Giften bedrohten Insekten zur Bestäubung brauchen, wird hier in einem Beitrag eindrucksvoll gezeigt.

NABU sucht Startbahnen für Eulen

In der NABU-Auffangstation für verletzte Greifvögel und Eulen in Wesel-Blumenkamp warten aufgepäppelte Schleiereulen auf ihren Abflug. Im verregneten Sommer waren zahlreiche noch flugunfähige Eulenkinder so ausgehungert, dass sie verzweifelt aus den Brutkästen metertief zu Boden sprangen. Besorgte Naturfreunde – u. a. aus Brünen, Spellen, Kamp-Lintfort und Dinslaken - riefen den NABU Wesel zu Hilfe. Dessen Vorsitzender Peter Malzbender fing die hilflosen Tiere ein und Karl-Heinz Peschen päppelte sie in der Greifvogelstation wieder auf. Die meisten haben ihre Freiheit bereits wiedergewonnen, doch mehrere junge Schleiereulen - solche also wie Harry Potters treue Freundin Hedwig - suchen noch eine Startbahn ins wilde Leben: Am besten abgelegene Bauernhöfe mit viel Wiesen und Weiden und wenig Autos. Interessierte Fluglotsen melden sich bitte bei der NABU-Kreisgruppe Wesel unter 0281/164 77 87 (werktags von 9:00 bis 15:00 Uhr). Mehr dazu steht auf unserer Homepage hier.

Mehr Moor für blaue Liebhaber

Unsere Partner (und Nachbarn im Naturschutzzentrum an der Freybergstraße) von der Biologischen Station Wesel haben gemeinsam mit dem RVR begonnen, den Lebensraum des stark gefährdeten Moorfrosches in einem kleinen Moor am nordöstlichen Zipfel des Naturschutzgebietes Schwarzes Wasser in Wesel zu optimieren. Für die Frösche, dessen Männchen bei der Werbung um die Weibchen von März bis April strahlend blau vor Leidenschaft anlaufen, wird der Baumbestand rund um das Feuchtbiotop gelichtet, damit die Moorpflanzen besser wachsen, berichtet die WAZ hier.

Pilze sammeln - aber nur für den eigenen Teller

Im Oktober ist Pilzsaison. Beachten Sie jedoch die Höchstmenge: in NRW je nach Region ein bis zwei Kilo pro Person und Tag für den Eigenbedarf. Als geringe Menge gilt das, was für ein bis zwei Mahlzeiten reicht - sonst drohen Bußgelder bis zu 5000 Euro! Seltene Arten wie Trüffel und Grünlinge dürfen gar nicht gesammelt werden. So soll der Pilzbestand  geschützt und ein gewerbliches Sammeln  verhindert werden. Wer Zuwiderhandeln beobachtet, sollte den zuständigen Förster kontaktieren. In Naturschutzgebieten sowie Forstkulturen, in gesperrten Waldbereichen, auf landwirtschaftlichen Flächen ohne Einverständnis des Eigentümers und in Parkanlagen ist das Sammeln ohnehin verboten. Und natürlich sollte jeder Pilzsammler - neben dem Hinweis, nur sicher zu bestimmende Speisepilze zu ernten - den Pilz durch Herausdrehen mit Stumpf und Stiel aus dem Boden herausnehmen und auf jeden Fall das entstandene Loch sorgsam mit Erde wieder bedecken, um das empfindliche Myzel (das eigentliche, faszinierende Lebewesen, ein fädiges Geflecht unter der Erde, dessen Früchte die Pilze sind) vor Verunreinigung und Austrocknung zu schützen. Viele Pilzesammler halten es hingegen für besser, den Pilz knapp über dem Boden mit einem scharfen Messer zu schneiden - hier scheiden sich die Geister. Dass man eine ergiebige Fundstelle nicht restlos aberntet, nicht die Vegetation zertrampelt oder die Tiere des Waldes verschreckt, versteht sich ohnehin von selbst. Im Internet finden sich viele Seiten zum Thema Pilzesammeln, nur zum Beispiel hier und hier. 

AKTIONEN

Abstimmen per GiroCent für Krötenprojekt

Das Vorhaben „Krötenfangzaun Littard“ der NABU-Ortsgruppe Moers/Neukirchen-Vluyn ist unter den sechs Projekten, die mit der Aktion „GiroCents“ der Sparkasse am Niederrhein  gefördert werden. Als Sparkassen-Kunde kann man an jedem Monatsende maximal 99 Cent vom Girokonto spenden. Die Beträge werden sechs Monate lang gesammelt und danach an die Projekte ausgeschüttet. Jeder Spender kann bestimmen, wohin das Geld fließen soll, und zwar per Online-Abstimmung jeden Monat neu. Mehr dazu im Internet: Unter www.sparkasse-am-niederrhein.de/girocents diese  Webseite der Sparkasse direkt aufrufen. Hier erscheinen die sechs Bewerber. Bei „Anmeldung“ den Spenden-Code eingeben und dann den roten Button für das NABU-Projekt anklicken. Wir bitten bis einschließlich Februar 2017 herzlich, für uns abstimmen, denn jeder Klick bringt uns Geld für unseren neuen Krötenfangzaun.

Helfer in Xanten und Voerde gesucht

Hier - aber nicht nur hier - werden Naturfreundinnen und -freunde zur Mithilfe gesucht:  Die Xantener NABU-Ortsgruppe weist beispielsweise darauf hin, dass bald wieder die Kopfbaumpflege beginnt. Wir haben reichlich Bäume für den Schnitt angemeldet und können jede Unterstützung gebrauchen. Die Schneidetermine dazu geben wir stets aktuell auf der Homepage http://www.nabu-xanten.de/ bekannt. In der Regel wird am Samstag geschnitten, falls das Wetter trocken bleibt. Die Helferinnen und Helfer können kostenlos Kaminholz für den Eigenbedarf mitnehmen, überschüssiges Holz geben wir kostengünstig ab. Auch Stecklinge für Neuanpflanzungen können über uns bezogen werden. Interessenten wenden sich bitte an Carsten Fröhlich, Tel. 02804/8264. Die NABU-Ortsgruppe Voerde will im Oktober weitere Steinkauzkästen kontrollieren bzw. reparieren oder ersetzen. Das ist allerdings wetterabhängig und Termine können deshalb nicht weit vorab festgelegt werden. Auf jeden Fall stets willkommen sind dabei Helfer. Die Voerder bitten darum, sich anzumelden, damit Termine abgesprochen werden können. Gleiches gilt für Hilfen bei der dortigen Obsternte. Kontakt: Günther Kalisch, Tel. 02855 - 7784. Weitere Infos: www.nabu-voerde.de

TERMINE

Herbststimmung in der NABU-Naturarena

Der Herbst liegt in der Luft und die NABU-Naturarena in Wesel-Bislich („Auf dem Mars“) öffnet am Sonntag, den 2. Oktober, zwischen 11 und 17 Uhr zum letzten Mal in diesem Jahr ihre Pforte für ein großes Familienfest. Highlights sind die Kescheraktion für Kinder am und im Teich sowie das Selbstpressen und Verkosten von Apfelsaft. Natürlich gibt es um 14:00 Uhr auch wieder eine naturkundliche Führung. Die Eulen aus der Greifvogelstation sind wie immer dabei. Aktionen wie „Igel“ basteln, malen mit Naturfarben, Kinderschminken, herbstliche Gestecke binden und vieles mehr laden zum Mitmachen ein. Mehr Informationen finden Sie hier.

NABU-Stand auf Xantener Herbstmarkt

Die NABU-Ortsgruppe Xanten ist mit einem Stand auf dem Xantener Herbstmarkt am 22. und 23. Oktober vertreten. Auf dem historischen Marktplatz wird frischer Apfelsaft gepresst sowie daraus hergestellter Apfelgelee angeboten. Der Xantener Herbstmarkt - an beiden Tagen jeweils von 10 bis 18 Uhr - ist das herbstliche Veranstaltungshighlight der traditionsreichen Römerstadt mit vielseitigen Angeboten und verkaufsoffenem Sonntag.

Die aktuellen Termine der Biologischen Station Wesel - u.a. mit mehreren Wanderungen zu den Rastplätzen der nordischen Wildgänse - finden Sie hier.

TREFFEN DER NABU-ORTSGRUPPEN

Alpen: Jeden ersten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr in der Gaststätte Burgschänke, Burgstraße 32-34, Alpen. Kontakt: Christian Chwallek, Tel. 02802 - 80427 bzw. christian.chwallek@web.de

Dinslaken: Jeden 2. Montag im Monat, 19:30 Uhr im Evangelischen Gemeindehaus Bruch in der Wilhelminenstraße 1, Dinslaken. Infos: Wilfried Zehner, Tel. 02064-34447 bzw. w.zehner@web.de

Hamminkeln: Jeden zweiten Donnerstag im Monat, 20:00 Uhr im Gasthaus Götz, Diersfordter Straße 17, Hamminkeln. Das jeweils in der Quartalsmitte liegende Treffen (also im Februar, Mai, August und November) findet in Dingden statt: Gasthaus Arping, Neustraße 1, Hamminkeln-Dingden. Kontakt: Matthias Bussen, Tel. 02852 - 968963 bzw. E-Mail bussen@NABU-Wesel.org

Kamp-Lintfort: Projekte und Treffen auf Anfrage bei Otto Sartorius, Telefon 0 28 42 - 71 93 58, E.Mail: fam.sartorius@t-online.de

Moers, Neukirchen-Vluyn: Jeden Dienstag von März bis Oktober zwischen 15 und 17 Uhr im Naturschutzzentrum Tersteegenstraße Ecke Lintforter Straße in Neukirchen-Vluyn. Mehr auf http://www.nabu-moers-neukirchen-vluyn.de bzw. bei Franz Reuter, Tel. 02845 - 949660, E-Mail: f.reuter.vluyn@t-online.de

Rheinberg: Projekte und Treffen auf Anfrage bei Sylvia Oelinger, Telefon 02844 - 27 25, E-Mail: sylvia.oelinger@t-online.de

Voerde: Im Dorfgemeinschaftshaus Götterswickerham, Dammstraße 50 a in Voerde jeden 1. Mittwoch um 19:30 Uhr. Kontakt: Günther Kalisch, Tel. 02855 - 7784. Weitere Infos: www.nabu-voerde.de

Xanten: Jeden ersten Dienstag im Monat um 19:30 Uhr im Naturforum Bislicher Insel, Bislicher Insel 11, Xanten. Kontakt: Carsten Fröhlich, Tel. 02804 - 8264 bzw. sc-froehlich@t-online.de. Mehr Infos auf www.NABU-Xanten.de

IMPRESSUM

Naturschutzbund Deutschland (NABU), Kreisgruppe Wesel e.V. , Freybergweg 9, 46483 Wesel, Telefon: 02 81 - 164 77 87, Homepage: www.NABU-Wesel.de, E-Mail: Info@NABU-Wesel.de, Vorsitzender: Peter Malzbender, V.i.S.d.P.: Rainer Rehbein

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