NABU: Mitmachaktion für Kinder zum Thema „Farben der Natur“ am Samstag, den 26.09.2015 von 11:00-16:00 Uhr im Naturschutzzentrum
Kunst mit Naturfarben |
Foto: Helga Westerhuis |
Bunte Vielfalt der Natur |
Foto: Helga Westerhuis |
Am Sonntag, den 6. September veranstaltet der NABU und der Naturgarten e.V. zwischen 11 und 17 Uhr einen ganz besonderen „Tag der offenen Gartenpforte“ in der NABU-Naturarena in Wesel-Bislich.
Der Herbst liegt in der Luft und die Naturarena öffnet ihre offene Gartenpforte für ein großes Familienfest. Highlights sind die Kescheraktion am und im Teich sowie die herbstliche Spurensuche und Bastelaktion. Natürlich gibt es auch wieder um 14:30 Uhr eine Führung über das Gelände der Naturarena, womöglich mit gefiederten Überraschungsgästen.
Besonders für Familien haben sich die Veranstalter ein tolles Programm ausgedacht. Viele attraktive Aktionen wie Seedballs basteln, Papierschöpfen, Fühlkasten, Malen mit Naturfarben und Preisrätsel laden zum Mitmachen ein.
Um 12 Uhr erwartet uns die Dipl. Biologin Petra Sperlbaum am Teich zum Thema „Die große Verwandlung – Libelle & Co“. Ausgestattet mit Keschern und Gummistiefeln geht es hinein in die faszinierende Welt des Wassers. Im Herbst verändern sich nicht nur die Pflanzen in der Naturarena, auch bei einigen Tieren im Teich setzt die große Verwandlung ein und sie suchen geeignete Wohnungen für ihre Kinder. Vielleicht begegnet uns bei unserer Suche sogar der Froschkönig?!
Um 15 Uhr können die Kinder mit der Naturpädagogin Sylke Döringhoff auf Spurensuche gehen. Vielleicht findet sich ein Fußabdruck im Schlamm oder sogar Hufspuren in der Naturarena? Aus Fußspuren verschiedener Wildtiere lassen sich kleine Bestimmungsheftchen erstellen oder auch aus Holunderzweigen Ketten basteln. Ob wir wohl auch die Tiere zu den Fußspuren zu Gesicht bekommen?
Es wird viel zu sehen und zu erleben sein. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Kaffee und selbstgebackener Kuchen werden den Tag versüßen. Darüber hinaus wird auch frisch gepflücktes Streuobst zum Verkauf angeboten.
Eine Führung über das Gelände der Naturaena ist sehr interessant - um 14:30 Uhr. |
Foto: Peter Malzbender |
Dipl. Biologin Petra Sperlbaum keschert mit Kindern am großen Teich um 12:00 Uhr. |
Foto: Peter Malzbender |
Der begehbare Teich - ein besonderes Highlight der Naturarena. |
Foto: Peter Malzbender |
Um 15:00 Uhr können Kinder Trittsiegel verschiedener Wildtiere erstellen. |
Foto: Helga Westerhuis |
Mit einem Uhu auf der Hand: Naturpädagogin Sylke Döringhoff ist begeistert. |
Foto: Peter Malzbender |
Mit welchen Pflanzenteilen kann man besonders gut malen? Ausprobieren erwünscht! |
Foto: Helga Westerhuis |
Wahrscheinlich die auffällig vielen Hitzestaus unterm Dachgebälk in den vergangenen Wochen haben viele, noch flugunfähige junge Schleiereulen dazu verleitet, Hals über Kopf ihre Brutnischen mit einem Sprung in die kühlere Nacht zu verlassen. Das sei ein außergewöhnliches Verhalten, was in den letzten zehn Jahren so noch nie beobachtet worden ist, meint NABU-Vorstand Peter Malzbender vom Kreisverband Wesel. Insbesondere die jüngsten Eulenkinder aus einer Brut hätten die Verzweiflungssprünge gemacht. Und oftmals mit ihrem Leben bezahlt. Das hat Malzbender sich in Kamp- Lintfort, Rheinberg, Haffen, Diersfordt, Bislich und Brünen vor Ort selbst angeschaut. Teilweise seien es bis zu 60 Grad unterm Dach gewesen. Klar, dass sich dabei einige Jungeulen im noch ersten Dunenkleid beim Absprung tötlich verletzt haben, oder sie wurden von den Altvögeln am Boden nicht weiter gefüttert, erklärt der Eulenexperte. Erfreulicherweise haben sich aber besorgte Landwirte und andere Mitbürger beim Naturschutzbund gemeldet, wenn sie völlig entkräftete junge Schleiereulen aufgefunden hatten. Acht dieser Findlinge sind in die Auffangstation für Greifvögel und Eulen nach Wesel-Blumenkamp gebracht worden. Dort wurden und werden sie von Karl-Heinz Peschen und Helfern fachmännisch wieder aufgepäppelt. Die meisten Jungeulen sind jetzt vollständig befiedert, fliegen in einer großräumigen Voliere umher und fressen nun auch selbsständig. In den nächsten zwei Monaten sollen alle Jungeulen wieder in die Natur entlassen werden. Pressemitteilung vom 12.08.2015
Diese jungen Schleiereulen haben im NABU-Trafoturm in Bislich alle unbeschadet überlebt. |
Foto: Peter Malzbender |
Düsseldorf – Im Rahmen seiner Mitmachaktion „Zeit der Schmetterlinge“ hatte der NABU NRW im Mai alle Schulen mit Schulgarten am Niederrhein zur Teilnahme am Wettbewerb „Schmetterlingsfreundlicher Schulgarten“ aufgerufen. Anlässlich des Starts der diesjährigen „Zeit der Schmetterlinge“ zeichnete der NABU NRW heute im Kreis Wesel die Sieger-Grundschulen mit der Plakette „Schmetterlingsfreundlicher Schulgarten“ aus und rief alle Schmetterlingsfreunde in den Kreisen Kleve, Krefeld/Viersen und Wesel dazu auf, sich an der am 20. Juni gestarteten Falterzählaktion zu beteiligen.
Die Katholische Grundschule Marienbaum in Xanten-Marienbaum freute sich über den ersten Platz im Kreis Wesel. „Für die Jury bestand wirklich die Qual der Wahl. Wir waren vom Engagement der Kinder und der Kreativität aller eingereichten Beiträge wirklich beeindruckt. Dass Zweitklässler eine solche Begeisterung für Schmetterlinge zeigen und ihren Beitrag auch so liebevoll gestaltet haben, führte letztendlich zum ersten Platz “, erklärte Christian Chwallek, stellvertretender NABU-Landesvorsitzender. Der zweite Preis ging an die Grundschule am Bienenhaus in Rheinberg-Millingen. Den dritten Platz belegte die Grundschule Alpen-Veen.
„Alle prämierten Beiträge zeigten eine intensive Beschäftigung der Kinder mit dieser Tiergruppe und ihren Gefährdungen und stimmen hoffnungsvoll, dass durch dieses Projekt eine größere Sensibilisierung auch in die Familien getragen wird.“ Erst kürzlich hatte der NABU NRW vor den dramatischen Entwicklungen bei den heimischen Insekten gewarnt. Untersuchungen in der Region hatten gezeigt, dass im Laufe von zwei Jahrzehnten große Verluste bei der heimischen Insektenvielfalt mit weitreichenden Folgen zu beklagen sind. „Mit unserer Mitmachaktion ´Zeit der Schmetterlinge´ wollen wir auf diesen dramatischen Artenschwund aufmerksam machen“, so Chwallek weiter.
Die Ehrung und Verleihung der Plakette „Schmetterlingsfreundlicher Schulgarten“ an die Grundschule Marienbaum wurde von dem Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz vorgenommen, der ´mit großer Freude die Schirmherrschaft´ der Aktion „Zeit der Schmetterlinge“ übernommen hat. Florenz selbst beobachtet als Politiker und Landwirt das massive Insektensterben mit Sorge und warnt davor, nicht leichtfertig damit umzugehen. „Wir müssen alle Anstrengungen daran setzen, den Gründen des Insektenrückgangs auf die Spur zu kommen und dafür zu sorgen, dass Bienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge wieder auf unsere Wiesen, Felder und in unsere Wälder zurückkehren“, so Florenz. Das Projekt "Zeit der Schmetterlinge" sei eine ausgezeichnete Aktion, unseren Kindern die bunte Vielfalt der Natur – in unseren Gärten, auf unseren Äckern und in unseren Wäldern – näher zu bringen.
Gemeinsam mit den Kreisverbänden Kleve, Krefeld/Viersen und Wesel ruft der NABU NRW in diesem Jahr vom 20. Juni bis 26. Juli alle Schmetterlingsfreunde am Niederrhein zum Falter-Zählen im Garten, am Straßenrand oder in öffentlichen Grünanlagen auf. Dabei sollten innerhalb dieses Zeitraumes an so vielen Tagen wie möglich, alle Schmetterlinge die an ausgewählten Pflanzen beobachtet werden können, auf der dafür zur Verfügung stehenden Zählhilfe notiert werden. Zur Auswertung sollten die ausgefüllten Zählhilfen bis zum 09. August 2015 mit dem Stichwort „Zeit der Schmetterlinge“ entweder per Post an die Landesgeschäftsstelle des NABU NRW oder per E-Mail an Schmetterlingszeit@NABU-NRW.de geschickt werden.
Ausführlich Informationen sowie den dazugehörigen Infoflyer mit einer integrierten Zählhilfe zum Herunterladen gibt es auf der Internetseite www.schmetterlingszeit.de .
Für Rückfragen: Christian Chwallek, stellvertretender NABU-Landesvorsitzender, 0172 3050359
Pressestelle NABU NRW
Birgit Königs
Tel. 0211-15 92 51-14
Fax: 0211-15 92 51-15
E-Mail: B.Koenigs@NABU-NRW.de
Immer wieder werden in diesen Tagen junge Eulen und Käuze von besorgten Naturfreunden aufgenommen und zur NABU-Station für verletzte Greifvögel und Eulen nach Wesel gebracht. „Das ist gut gemeint, aber völlig unnötig“, sagt Peter Malzender, Vorsitzender des Kreisverbands Wesel im Naturschutzbund Deutschland (NABU). Jetzt seien es vor allem die noch nicht flüggen Wald- und Steinkäuze sowie Waldohreulen, die anscheinend hilflos im Gebüsch oder auf dem Waldboden herumkraxelten. Malzbender erklärt: „In diesem Jugendstadium spricht man bei Eulenvögel von sogenannten Ästlingen. Noch bevor sie fliegen können, turnen sie im Geäst herum, wo sie sich dann besser vor Fressfeinden verstecken können als in ihrer Brutstätte. Natürlich verlieren die wachsamen Altvögel dabei ihren Nachwuchs auch nicht aus den Augen und versorgen diesen auch bestens mit Futter“. Deshalb bittet der NABU darum, diese Jungvögel unbedingt an der Fundstelle sitzen zu lassen, höchstens vom Boden aufzuheben und ins Geäst zu setzen. Diese flauschigen Eulenkinder von Menschenhand aufzuziehen sei sehr zeitintensiv und mühsam. Selbst wenn die jungen Käuze und Eulen dann fliegen können, werden sie noch ein paar Wochen lang von den Eltern betreut bis sie selbstständig Mäuse, Ratten und auch unachtsame Vögel erbeuten können, so der Experte. Pressemitteilung vom 11.06.2015
Auch diese junge Waldohreule wird von den Altvögeln betreut. Unbedingt sitzen lassen! |
Foto: Peter Malzbender |
Vom 8. bis 10. Mai findet zum elften Mal die bundesweiten Aktion „Stunde der Gartenvö-gel“ statt. NABU und NAJU sowie sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel in ihrem Garten, vom Balkon aus oder im Park zu beobachten, zu zählen und für eine gemeinsame Auswertung zu melden. Rund 43.000 Vogelfreunde hatten im vergangenen Jahr mitgemacht und ins-gesamt eine Millionen Vögel beobachtet und gemeldet. Auch im Kreis Wesel beteiligten sich im letzten Jahr viele Naturfreunde, die insgesamt 6580 Vögel zählten. Der Haussperling wurde dabei am häufigsten gemeldet, gefolgt von Amsel und Kohlmeise.
Nach dem Prinzip der „Citizen Science“, der Forschung für Jedermann, gilt: Je mehr Menschen ihre Beobachtungen zusammentragen, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Insgesamt lassen sich anhand der gesammelten Daten engagierter Vogelfreunde nach 10 Jahren überwiegend positive Entwicklungen der Gartenvögel erkennen. So nimmt der Feldsperling zwar im Agrarland ab, in Städten und Dörfern dagegen konstant zu. 2014 konnte er erstmals einen Platz unter den Top 12 der häufigsten Gartenvögel erobern. Sorgenkinder im Siedlungsraum sind nach wie vor die Mehlschwalben und Mauersegler. Ein historischer Tiefstand ist auch bei der Amsel und dem Grünfink zu beobachten.
Große Vorkenntnisse außer dem Interesse an der Vogelwelt sind für die Teilnahme nicht nötig. Wer mehr über die heimischen Gartenvögel erfahren möchte, findet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de Porträts der häufigsten Arten samt Gesangsaufnahmen, einen Online-Vogelführer und Tipps zum Vogelschutz im Garten.
Und so wird es gemacht: Von einem ruhigen Plätzchen aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig entdeckt werden kann. Die Beobachtungen können per Post, Telefon – kostenlose Rufnummer am 9. und 10. Mai, jeweils von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157-115 – oder einfach im Internet unter www.stunde-der-gartenvoegel.de gemeldet werden.
Teilnahmekarten sind in der NABU-Geschäftsstelle im Naturschutzzentrum, Freybergweg 9 in Wesel erhältlich.
Bei der „Stunde der Gartenvögel“ gibt es zahlreiche attraktive Preise zu gewinnen, darunter ein Trekkingrad, ein Fernglas, Nistkästen und Insektenhotels, Vogelbestimmungsbücher u.a.. Unter den Online-Teilnehmern werden zusätzlich 200 Vogel-Handyklingeltöne verlost. Teilnahmeschluss ist der 18. Mai.