Mit einer Einwendung gegen die Genehmigung durch die Kreisbehörden versucht der NABU, den Bau und Betrieb einer Hähnchenmastanlage mit 80.000 Tieren in Dingden zu verhindern. Am Rande der Dingdner Heide, mitten im Landschaftschutzgebiet soll eine Tierfabrik mit industrieller Massentierhaltung entstehen.
Der Betrieb des Antragstellers praktiziert gemäß der dem NABU zur Verfügung stehenden Unterlagen bereits eine intensive Form der Milchviehhaltung, Jungviehaufzucht, Kälberhaltung und Bullenmast. Ein weiterer Betriebszweig soll die industrielle Hähnchenmastanlage darstellen. Die Betriebsgröße von ca. 220 Rinderplätzen soll durch Hähnchenmastställe mit insgesamt 80.000 Tierplätzen aufgestockt werden. Aufgrund der lagebedingten Kleinräumigkeit des Betriebs sieht der NABU eine Erweiterung mit dieser enormen Besatzerhöhung sehr kritisch. Die Hof- und Stalleinrichtungen werden gegenüber dem jetzigen Bestand annähernd verdoppelt und sollen zudem im Landschaftsschutzgebiet errichtet werden. Durch die Versiegelung geht landwirtschaftlich genutztes Grünland verloren. Es ist davon auszugehen, dass sich durch die Anlage negative Auswirkungen auf die Schutzgüter Naturhaushalt und Landschaft sowie Mensch und seine Gesundheit ergeben.
Hier können Sie die Einwendung des NABU lesen: