Die Mommniederung zwischen Voerde-Löhnen, Mehrum, Ork und Spellen beheimatet die größten zusammenhängenden Kopfbaum- Heckenlandschaften in ganz Nordrhein-Westfalen. Das malerisch gelegene, große, ökologisch wertvolle Naturschutzgebiet ist längst auch bei Radfahrern weit über die Kreisgrenzen hinaus beliebt.
In diesen Tagen laufen die Kopfbaum-Pflegearbeiten dort auf Hochtouren. Landwirte, Privatleute und auch Aktive der Ortsgruppe Voerde im Naturschutzbund Deutschland (NABU) waren am sonnigen Wochenende mit der schweißtreibenden Knochenarbeit überall im Gebiet intensiv beschäftigt. Die knorrigen Baum-Gestalten sollten in der Regel alle acht Jahre fachmännisch geschneitelt werden. Ansonsten neigen insbesondere Weiden dazu auseinanderzubrechen.
Kopfbäume sind prägende Elemente unserer Landschaft. Sie sind Kulturgut und bekanntermaßen selbst auch Lebensraum für viele Tierarten. Besonders bemerkenswert in der Mommniederung sind die vielen Eschen, die hier sogar vornehmlich als Kopfbäume stehen. „Nirgendwo sonst im gesamten Rheinland gibt es so viele Kopfeschen“, weiß der NABU-Kreisvorsitzende Peter Malzbender.
Mit mehreren Einsatztagen rechnen die ehrenamtlichen NABU-Aktiven von der Ortsgruppe Voerde für die zeitaufwendigen Schneidearbeiten an 24 Kopfbäumen in der Mommniederung.
NABU-Aktive von der Ortsgruppe Voerde: (v.l.) Herbert Weiß, Klaus Reinartz, Jörg Garbe, Hermann Rissel, Thomas Kalisch und Hartmund Kühn. |
Foto: Peter Malzbender |
Artikel von Peter Malzbender, Januar 2017