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  • Cochem 2001

    Unsere erste große Fahrt!

    Hamminkeln:  In der ersten Hälfte der Sommerferien im Jahre 2001 machten wir uns auf. Cochem, an der Mosel war unser Ziel. Na ja, das grobe Ziel, wenn man es ganz genau nimmt, befand sich unser Zeltplatz bereits im Hunsrück, nämlich am Pfalzerhof der Familie Zens, unweit der Ortschaft Valwigerberg.

    Insgesamt waren wir 25 Personen. Vom 11. bis 22. Juli 2001 erlebten viele der Teilnehmer zum ersten Mal wie es so ist, nur im Zelt unter freiem Himmel zu leben.

    Nur dieser Himmel über der Mosel, am Rande vom Hunsrück hatte es damals ganz besonders in sich. Bis auf den Abreisetag hatten wir nämlich immer Regen. Manchmal nur ein bis zwei Schauer, aber dazwischen gab es auch Tage an denen uns die Lust zum Zählen verging.

    Nur einmal waren wir in dieser Zeit im Freibad. Ein anderes Mal waren wir im Freizeit-Zentrum von Cochem, welches ein sehr großes Hallenbad ist. Da wurden wir auch nass, aber was wichtig war, uns blieb dabei warm. In dieser schönen großräumigen Anlage hatten wir einen tollen Tag verleben können.

    Wir haben uns vom Wetter aber nicht wirklich den Mut nehmen lassen! So unternahmen wir gleich mehrmals längere Wanderungen, die bei den Teilnehmern eher nicht beliebt waren. Tim, dem es scheinbar nicht gelang sich noch rechtzeitig vor Beginn einer dieser Wanderungen Socken anzuziehen, weiß heute wie dumm es ist, wenn man in Gummistiefeln ohne Socken Wandern geht. Ich glaube, an diesem Tag wanderten wir bis zum Wild- und Freizeit Park bei Klotten. Alle Not, sämtliche Müh und Plag war auf der Stelle vergessen als unsere jungen Teilnehmer, die damals alle zwischen 6 und 10 Jahre jung waren, die Eingangspforten dieser Freizeitanlage erblickten. Auch dieser Tag mag noch bei einigen in Erinnerung geblieben sein.

    Als das Wetter uns fast den letzten Nerv hätte rauben können, sind wir zur Burg Elz gefahren. Wie schön war es doch, aus den hochgelegenen Fenstern dieser historischen Anlage, auf die regenüberströmten Waldungen herunter zu schauen. Es mag wohl auch das Wetter gewesen sein, weshalb unsere Gruppe bei der Führung durch diese alten Gemäuer so besonders aufmerksam war.

    Eines Tages hatten wohl alle Betreuer die Hoffnung, dass es einmal nicht regnen würde. Weswegen beschlossen wurde, eine Dampferfahrt von Cochem zur Perle an der Mosel, nämlich nach Beilstein zu unternehmen. Der Weg zurück war natürlich als Wanderung geplant.

    Nach einem sonnigen Frühstück am Lagertisch wanderten wir mal wieder frohen Mutes ab. Unmittelbar vor den ersten Häusern der Stadt Cochem verdunkelte sich der Himmel. Wenn es am Bootsanleger nicht diese Warteschlange gegeben hätte, wären wir alle noch trocken auf den Dampfer gekommen. Egal, auf dem Schiff war es warm und gemütlich. Irgendwann gelang es der Sonne, den Himmel für sich allein zu beanspruchen. Beilstein wurde von uns bei vollem Sonnenschein erkundet und ausgekostet.

    Unter uns Betreuern machte sich allmählich Ungeduld breit. Droben am Himmel über der Mosel ließen sich Vorzeichen erahnen. Flugs, ließen wir Aufstellung einnehmen und im Gänsemarsch jagten wir unsere Gruppe an der Weinstraße entlang Richtung Valwigerberg. Gerade hatten wir die ersten Häuser der Ortschaft Fankel erreicht, waren wir auch auf der Stelle durch und durch nass.

    Nach der Ortschaft Bruttig wagten wir dann den uns unbekannten Aufstieg durch die Weinberge. Zwar hielt ab da an der Regen inne, aber um uns herum war alles so nass, das wir ständig von allen Sträuchern, Bäumen oder Weinreben das Wasser zugeschlagen bekamen, was vorher an uns vorbei gefallen sein musste. Irgendwann hörte auch das auf und es gelang uns sogar unseren Lagerplatz zu finden. Das leckere Essen, welches Robert - unser Koch - für uns gekocht hatte, ließ wie immer alle Tagesmühe und -nässe vergessen. 

     

    Gerne würde ich noch über all die Erlebnisse, die mir gerade jetzt in großer Zahl einfallen berichten aber leider muss ich mich gleich um das Zeltlager für den nächsten Sommer kümmern. Wer möchte kann ja einfach noch über das ein oder andere Erlebnis berichten. Dazu ist diese homepage ja da.

    Ein Beitrag von Arndt Kleinherbers

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