Pressemitteilung vom 03.12.2012: NABU-Exkursion zu Wildgänsen, Greifvögeln und Eulen
Pressemitteilung vom 02.04.2012: NABU-Exkursion zu Wildpferden, Greifvögeln und Eulen
Pressemitteilung vom 30.03.2012: NABU-Kreisverband Wesel informiert: Keine Angst vor Bienen
Die Kreisgruppe Wesel im Naturschutzbund Deutschland (NABU) veranstaltet am Sonntag, 30. Dezember, eine ganztägige Exkursion zu den arktischen Wildgänsen am Niederrhein. Mit einem Reisebus werden die gefiederten sibirischen Gäste behutsam an ihren Äsungsplätzen entlang des unteren Niederrheins aufgesucht. Aber auch die nordischen Enten, Schwäne, Säger, Taucher, Drosseln und Co. sollen in Augenschein genommen werden. Bei den Zwischenstopps können die Teilnehmer mit Fernglas und Spektiv in aller Ruhe beobachten. Zudem steht ein ausgiebiger Besuch der NABU- Greifvogelstation in Blumenkamp auf dem Programm. Neben Mäusebussard, Habicht, Turm- und Wanderfalke, werden auch Uhu, Schleier- und Waldohreule sowie Wald-, Stein- und Bartkauz aus nächster Nähe vorgestellt.
Den Naturfreunden werden keine größeren körperlichen Anstrengungen zugemutet. Wetterfeste Kleidung, festes Schuhwerk, etwas Proviant und, falls vorhanden, Fernglas, Fotoapparat und Bestimmungsbuch sind angebracht.
Mittags besteht die Möglichkeit, in einer einfachen Gaststätte einzukehren. Die Exkursion leitet der erfahrene Weseler Naturkundler Peter
Malzbender.
Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro pro Person.
Der Bus startet am Bahnhof in Moers um 8:00 Uhr; am Bahnhof in Dinslaken um 8:30 Uhr; am Bahnhof in Wesel um 8:45 Uhr
Die Teilnehmer sind zwischen 17 und 18 Uhr wieder zurück an ihrem Ausgangsort.
Verbindliche Anmeldungen unter: 0281-4609228 (werktags zwischen 17:00 und 20:00 Uhr) oder
per Mail: Malzbender (at) NABU-Wesel.de
Die Kreisgruppe Wesel im Naturschutzbund Deutschland (NABU) veranstaltet am Sonntag, 15. April, eine ganztägige Exkursion zu Wildpferden, die in einem ökologisch wertvollen Auegebiet in den Niederlanden leben. Außerdem steht der Besuch einer Pflege- und Auswilderungsstation für verletzte Greifvögel und Eulen auf dem Programm. „Die Teilnehmer werden die Konik-Wildpferde und urige Rinder aus nächster Nähe mit ihren gerade geborenen Fohlen und Kälber erleben können. Hierbei kann man in aller Ruhe beeindruckende Beobachtungen und auch Fotos machen“, sagt Exkursionsleiter Peter Malzbender. Der Weseler Vogel- und Naturkundler will vor Ort zeigen, wie wichtig gerade naturnahe Auegebiete für viele spezialisierte Tier- und Pflanzenarten sind und welch wichtige Funktionen dabei die Wildpferde zur Erhaltung dieser Lebensräume übernehmen.
um 8:00 Uhr am Bahnhof in Moers;
um 8:30 Uhr am Bahnhof in Dinslaken
um 8:45 Uhr am Bahnhof in Wesel
Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk sind angebracht. Es werden keine großen körperlichen Anstrengungen zugemutet; nur gemütliche Spaziergänge. Etwas Tagesproviant, Fernglas, Vogelbestimmungsbuch und Fotoapparat sind empfehlenswert. Mittags besteht die Möglichkeit, ein kleines Gasthaus aufzusuchen. Die Teilnehmer sind zwischen 18:00 und 19:00 Uhr wieder zurück am Ausgangsort. Verbindliche Anmeldungen unter Tel.: 0281-460 9228 (zwischen 18:00 und 20:00 Uhr) oder per Mail: malzbender (at) nabu-wesel.de
Download des Pressefotos (Bitte beachten Sie, dass das Foto nur in Verbindung mit der Pressemitteilung benutzt werden darf.)
Quelle: NABU/Malzbender: Koniks am Rheinufer.
Vor 40 Jahren gab es noch deutlich mehr Bienenarten mit viel höherer Populationsdichte als heute. Von den in Deutschland vorkommenden 550 Bienen-Arten ist mittlerweile fast die Hälfte in ihrem Bestand gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
Über die Jahre ist auch das Wissen vieler Menschen über Lebensweise und Artenkenntnis dieser Insekten größtenteils verloren gegangen. Einige sind gerade noch in der Lage, eine Honigbiene von einer dicken, pelzigen Hummel oder einer Wespe zu unterscheiden. Kaum jemand weiß heute, dass es dutzende Hummel- und Hunderte anderer Wildbienenarten gibt oder woran man sie erkennen kann. Dieser traurige Mangel an Naturerfahrung hat aber nicht dazu geführt, dass Bienen im Bewusstsein der Menschen keine Rolle mehr spielen: paradoxerweise reagieren nicht wenige Menschen ausgesprochen panisch auf die geschrumpfte Bienenfauna. Je weniger Bienen es gibt, desto mehr Angst haben viele vor ihnen. Was man nicht kennt, ist verdächtigt und potentiell gefährlich - und "muss weg". Nur wenigen Menschen ist die Lebensweise der Bienen vertraut.
Bienen gehören zu den sogenannten "Hautflüglern" sowie "Stechimmen", also Insekten mit zwei häutigen Flügelpaaren und einem Wehrstachel. Die Drohnen (= Männchen) aller Bienenarten besitzen überhaupt keinen Stachel, selbst Hummeldrohen sind völlig wehrlos. Die meisten Arten wie. z.B. die Mauerbiene leben solitär (sogenannte Einsiedlerbienen) und nisten in kleinen bis größeren Hohlräumen in Wänden, Schuppen, Dachböden etc. Andere Arten wiederum, wie Honigbienen und Hummeln leben in Staaten. Diese betreiben im Gegensatz zu Solitärbienen Brutpflege - versorgen und füttern ihren Nachwuchs. Bienen versorgen ihre Brutzellen mit Pollen, sie sind also Vegetarier. Sie versuchen auch nicht wie einige Wespenarten und Fliegen, an Süßigkeiten zu gelangen.
Die Honigbiene (Apis mellifera) ist nicht nur ein wichtiger Blütenbestäuber, sondern auch als Honig- und Wachslieferantin bekannt. In Deutschland lebt sie so gut wie ausschließlich in der Haltung und Pflege des Menschen – des Imkers. Honigbienen schwärmen, wenn der Imker nicht aufpasst, im April bis Juli und hängen sich als Traube an einen Ast und suchen nach einem geeigneten Unterschlupf in hohlen Baumstämmen.
Staatenbildende Bienen wie Honigbienen und Hummeln können ihr Nest durchaus mit Stichen verteidigen. Sie würden Menschen aber nie grundlos attackieren; sie tun dies nur im extremen Notfall, wenn man direkt, aggressiv und hektisch gegen ihr Nest vorgeht. Ein Mensch kann also gestochen werden, wenn er eine ausreichend große weibliche Biene direkt angreift, wenn er ihr keine Fluchtmöglichkeit lässt und wenn er sie dabei ausreichend lange mit seiner Haut berührt.
Wildbienen sind für einen funktionierenden Naturhaushalt unverzichtbar. Viele Milliarden Bienen sind in der Vegetationszeit jeden Tag tätig und sorgen für blühende Wiesen und Felder und sichern eine reiche und vielseitige Ernte. Damit kommt der Honigbiene auch ein maßgeblicher Anteil an der Erhaltung der Artenvielfalt zu, denn viele Lebewesen profitieren direkt oder indirekt von der regen Bestäubungsaktivität der kleinen Insekten. Unwissenheit ist leider oft der Grund für Insektenvernichtung - selbst im Falle unserer liebenswerten und nützlichen Bienen.
Viele Menschen, die diesen Tieren im Garten oder am Balkon einen Platz eingeräumt haben, stellen überrascht fest, dass die düsteren Prophezeiungen von Nachbarn oder Bekannten gar nicht eintreten. Es ist ein gutes Gefühl, einen Sommer lang einer Bienenfamilie oder einem ganzen Hummel- oder Hornissenvolk das Überleben ermöglicht zu haben. Und manch einer hofft, dass "seine" Hummeln oder Bienen im nächsten Jahr wiederkommen.
Unter dem Motto „nur keine Panik“ informiert die NABU Broschüre „Bienen, Wespen und Hornissen“ über Lebensraum und Nahrung und will zu aktiven Artenschutz-maßnahmen für die Hautflügler in Haus und Garten anregen. Die Broschüre ist erhältlich gegen Einsendung von 6 Briefmarken zu je 55 Cent beim NABU-Kreisverband Wesel, Freybergweg 9, 46483 Wesel.
Im Internet zu finden unter www.NABU-Wesel.de
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Hornissen, Wildbienen und Hummeln sind durch das Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützt. Nester dieser geschützten Arten dürfen daher nur in Ausnahmefällen und nicht ohne vernünftigen Grund umgesiedelt und vernichtet werden. Bei besonders geschützten Arten bedarf die Bekämpfung oder Entfernung der Tiere und Ihrer Nester einer Genehmigung, die bei der Unteren Naturschutzbehörde zu beantragen ist. Die Beseitigung ist nur durch ausgebildete, fachkundige Personen zulässig.
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Quelle: NABU/Weis: Honigbienen auf einer Hand.