Gespannte Beobachter im Lippemündungsraum
Als Dankeschön für die Austräger*innen des Naturspiegel im Kreis Wesel hatte der NABU-Vorstand zu einer Exkursion in den Weseler Lippemündungsraum eingeladen. 25 der fleißigen Boten für die Botschaft waren trotz des zunächst bescheidenen Wetters in den Lippemündungsraum bei Wesel gekommen und freuten sich über die sachkundige Führung des NABU-Kreisvorsitzenden und Ornithologen Peter Malzbender.
Der Lippemündungsraum ist ein Paradies aus Menschenhand, entstanden zum Ausgleich der für die Schaffung der neuen Trasse der B 58 notwendigen Verfüllung des alten Lippeverlaufes. Ein vorher mit kanalartig befestigtem Bett gebändigter Fluß sucht sich nun frei mäandrierend seinen eigenen Raum und schafft so zum Beispiel Kiesinseln. Es entsteht eine Weichholzaue und ein vielfältiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.
Davon konnten sich die Teilnehmer*innen der kurzen Tour über den befestigten Radweg um das Naturkleinod überzeugen. Zu beobachten waren bei der Exkursion Reiher- und Pfeifenen, Höckerschwäne, Saatgänse, Silberreiher, Störche, ein großer Schwarm Kiebitze und Wiesenpieper. Teils sicherlich aufgrund der sehr milden Wierung bereits wieder auf dem Rückweg in ihre nördlicher gelegenen Brutreviere.
Im Anschluss an die vogelkundliche Wanderung ging es in das Cafe Vesalia zu Kaffee und Kuchen.
Das Cafe Vesalia ist ein Projekt der Sozialpsychiatrischen Initiative Xanten (SPIX e.V.)
Text und Fotos: Uwe Heinrich