Ihre traditionelle Maitour führte die Weseler Naturschutzjugend (NAJU) in diesem Jahr zunächst zur Naturarena "Auf dem Mars", damit alle Radler die Fortschritte der Arbeitsgruppe um Initiator Gregor Alms begutachten konnten. Nächster Zwischenstopp war Bislich, wo der Storchenhorst in Augenschein genommen wurde. Anders als in der Dingdener Heide war dort jedoch noch kein Nachwuchs zu beobachten.
Von dort ging es entlang der Kiestransportbänder durch die Baggerseenlandschaft zwischen Bislich und Diersfordt. Hier entspannen sich Diskussionen darüber, ob nach Ausbeutung der Kiesvorkommen tatsächlich ein gesellschaftlicher (und ökologischer) Mehrwert entsteht. Voraussetzung hierfür ist, dass ein Teil der Gewässer zugänglich gemacht wird und eine naturnahe Gestaltung der Uferzonen gelingt. Ein tiefes Loch mit Wasser - so die einhellige Erkenntnis - ist nämlich kein angemessener Ersatz für verlorenes Ackerland mit netzwerkartigen Strukturen mit Hecken, Kopfbäumen und Obstwiesen.
Nach einem gemütlichen Eis in Hamminkeln ging es durch die Isselaue wieder heimwärts.