Erst im Oktober vergangenen Jahres haben die Delegierten des NABU NRW für den Ausbau der Erneuerbaren Energien votiert. Im April hat der NABU – gemeinsam mit dem BUND - gefordert, den Ausbau zu unterstützen, in dem der Windkrafterlass in NRW endlich umgesetzt wird.
Die geplanten Windkraftanlagen sollen in Büderich in unmitelbarere Nähe zu den beiden Vogelschutzgebieten stehen. Entsprechende Bauarbeiten für die Trassierung sind ebenfalls zu erwarten. Der Betreiber zeigt sich bisher uneinsichtig, so dass der NABU juristische Mittel einlegen musste.
„Klimaschutz ist und bleibt ein elementarer Teil unserer Arbeit“ NABU-Vorstand Matthias Bussen zeigt sich überzeugt von Erneuerbaren Energien. Von der Notwendigkeit einer Klage gegen die beiden WKA in Büderich ist er jedoch ebenso überzeugt - denn ähnlich wie beim geplanten Flughafenausbau in Münster-Osnabrück ist der NABU quasi gezwungen, die letzte Karte zu ziehen. "Wenn Vernunft und Argumente nicht mehr helfen, müssen Anwälte und Gerichte eingeschaltet werden.", so Bussen weiter.
Auch wenn man den Bau vielleicht nicht verhindern kann, so ist es wichtig, den Betreiber gerichtlich zu sämtlichen möglichen Auflagen zu verpflichten und so beispielsweise die Abstände zum Vogelschutzgebiet zu erhöhen oder Betriebszeiten zu verändern.
Hier finden Sie die Stellungnahme von NABU und BUND zum Windenergie-Erlass.