Wesel: 29. September 2011 - Donnerstags ist Gruppentreffen bei der NAJU Wesel. Diesmal fand es nur nicht im Naturschutzzentrum, sondern direkt am Rhein statt. Dort lag nämlich das Greenpeace-Schiff Beluga II. Die NAJU wollte sich mal kundig machen, was die Natur- und Umweltschutzkollegen so tun und wie sie arbeiten.
Die 34 Meter lange Beluga II ist das einzige in der Greenpeace-Flotte, das speziell nach den Bedürfnissen und Plänen von Greenpeace neu gebaut wurde. Ermöglicht wurde dies durch das großzügige Vermächtnis von Ilse Vormann aus Düsseldorf.
Das zweimastige Plattbodenschiff war rheinaufwärts und über verschiedene Kanäle Richtung Hamburg unterwegs; Ziel der Besatzung und von Greenpeace-Aktivisten entlang der Strecke ist es, auf ihrer Tour für die Einrichtung großer Meeresschutzgebiete und für nachhaltigen Fischfang zu werben.
Beim Rundgang an Bord, geführt durch den Weseler Alexander Oslislo, gab es einen kurzen Filmbeitrag zu sehen. Passend dazu fanden sich im Schiffsbauch große Felsblöcke, die am Sylter Außenriff versenkt werden sollen.
Mit dieser Aktion will Greenpeace wirksam die Grundschleppnetz-Fischerei in dieser Region verhindern.
Fischerei in vielen ihrer zurzeit weltweit angewandten Formen beutet die Meere aus, führt zu einer Überfischung zahlreicher Arten, bringt auch durch Beifänge eine Verarmung der Lebensgemeinschaften der Meere mit sich und entzieht sich selbst die Existenzgrundlage. Zeit, so Greenpeace, endlich eine Wende in der Meeresfischerei einzuleiten. Auch hier gilt das Gleiche wie in anderen Lebensbereichen: es liegt auch in der Hand der Verbraucher, einen angemessenen Umgang des Menschen mit seiner belebten Umwelt zu erreichen.