Ende Februar/Anfang März war es wieder soweit. Die NABU-Gruppe Dinslaken hat wieder die Arbeiten für die Rettung der Kröten aufgenommen. Es wurde schwer "geschuftet" und mit 700 Meter befestigtem Krötenzaun war dann nach zwei Tagen endlich das Werk vollbracht. Die Temperaturen spielten einige Zeit noch nicht mit, doch dann wurde es warm und nass. Dieses Klima mögen die Amphibien und so begann die Wanderung. Ein paar Tage nach Mitte des Monats März waren die Eimer so voller Kröten, dass nach jedem Eimer die Tiere direkt zum sogenannten Hundeteich gebracht werden mussten. Einen Abend hatten die Sammler ca.
900 Tiere und zwei Tage darauf knapp 600.
Jetzt warten alle gespannt darauf, wieviele Kröten, Frösche und Molche dieses Jahr vor dem sicheren Verkehrstod gerettet wurden. Im letzten Jahr waren es 4000 Amphibien.
Die Wanderung zu ihren Laichgewässern liegt in der Natur der Amphibien, auch wenn es sie oft umbringt.
Auf der Wilhelmstraße in Hünxe überqueren in jedem Frühjahr ca. 4000 Erdkröten die Straße zu ihrem Laichgewässer, dem sog. Hundeteich.
Nach dem Ablaichen wandern die Tiere wieder zurück in ihrem Lebensraum, in den Wald. Ebenso versuchen auch etliche Grasfrösche und Molche die Straße zu überqueren.
Bei dem anwachsenden Autoverkehr werden immer mehr Amphibien getötet und darum baut die NABU-Gruppe Dinslaken alljährlich einen Hin- und Rückwechselzaun von ca. 700 m Länge auf.
Anschließend werden 52 Fangeimer mindestens einen Monat lang zweimal täglich kontrolliert und die gefangenen Tiere entsprechend ihrer Zugrichtung über die Strasse getragen.
Ein gut organisierter Zeit- und Einsatzplan, wer und wann kontrolliert und bearbeitet, ist unerlässlich. Sollten Sie zukünftig Zeit und Lust haben, sich an der Aktion zu beteiligen, so stehen Ihnen Wilfried Zehner aus Dinslaken (Tel.: 02064-34447) oder Norma Heldens ebenfalls aus Dinslaken (Tel.: 02064-4568645) gerne zur Verfügung.