Am Niederrhein ist was los: Spinnen greifen Menschen aus dem Hinterhalt an und blutsaugende Fledermäuse warten in der Dämmerung auf ahnungslose Opfer...
Dem ist natürlich nicht so - aber leider hegen immer noch viele Menschen Ängste vor Spinnen, und Fledermäusen. Dass diese unbegründet sind, erklärten zwei Fachleute während der NABU-Veranstaltung „Lange Wissenschaftsnacht“ in Wesel.
Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren hatten auf Einladung des NABU die Möglichkeit, den Dingen auf den Grund zu gehen. Ziel war es, die heimische Tierwelt besser kennen und verstehen zu lernen.
Dr. Martin Kreuels als Spinnenspezialist machte den Anfang. Mit Unterstützung der Therapiespinne Thekla und mitgebrachten lebenden Spinnen führte er in die Welt der Spinnen ein, die es anschließend rund um das Naturschutzzentrum auch selbst zu entdecken galt.
Mit der Welt der Fledermäuse ging es, begleitet durch den Dipl. Biologen Paul Schnitzler von der Biologischen Station im Kreis Wesel, weiter.
Da die Tiere nun mal weitgehend in der Dunkelheit besonders aktiv sind, bedarf es zu ihrer Beobachtung technischer Unterstützung. Was schattenhaft durch die Luft zischt, kann ein Spezialist wohl an Flugbild und Verhalten erkennen, das ungeschulte Auge ist da aber überfordert. Technische Unterstützung gibt da der Bat-Detektor, mit dessen Hilfe die nächtlichen Flugkünstler verlässlich erfasst und bestimmt werden können..
Mit viel Spaß konnten so Eltern und Kinder gemeinsam Neues kennen und verstehen lernen.