Samstag, dritter Advent. Otto Normalverbraucher und seine Gattin sind unterwegs, um Geschenke zu kaufen und Besorgungen für die Weihnachtstage zu erledigen. Alles ist auf den Beinen und stürmt die Konsumtempel der Innenstädte. Alles? Nein! - Einige Unentwegte im Kreis Wesel haben besseres zu tun, sind unterwegs und arbeiten. Naturschutz hält sie auf Trab. Hier die Aktivitäten im Einzelnen:
In Xanten waren sieben Aktive unterwegs und schnitten am Trajanring Kopfweiden. Gruppenleiter Gerd Böllerschen berichtet, dass an diesem Tag fünf Bäume fachgerecht geschnitten wurden. Der Rotdorn zwischendrin erwies sich dabei als sehr anhänglich.
Auch in Moers waren Kopfweiden Ziel der Bemühungen von zwölf Mitgliedern der NABU-Gruppe Moers/Neukirchen-Vluyn um Franz Reuter. Acht Bäume von 43, die in dieser Saison vor Ort zu schneiden sind, wurden zurechtgestutzt.
Ein achtköpfiger Trupp der NAJU aus Wesel und Hamminkeln war im alten Munitionsdepot in Hünxe zur Mahd. Hier galt es, Stauden und andere Gewächse zu schneiden, um Flächen für Reptilien offen zu halten.
Eine weitere siebenköpfige Gruppe der NAJU war gemeinsam mit der Weseler Schneidegruppe um Gregor Alms im Bislicher Rheinvorland unterwegs. Neun Kopfweiden wurden von den 13 Teilnehmern fachgerecht geschneitelt und das Schnittgut ordentlich abgelagert. Die Äste werden teils als Stecklinge für Neupflanzungen verwendet, teils werden sie in der NABU-Naturarena für eine Benjeshecke gebraucht.
Auch die Dingdener Aktiven um Manfred Anklam zog es zum Kopfweidenschnitt.
Ganz anderes hatte hingegen die Gruppe Dinslaken im Sinn, als sie morgens los zog. Hier ging es um die Reinigung von Nistkästen, von denen die Gruppe immerhin knapp 300 Stück betreut.
So waren insgesamt 48 Männer Frauen und Kinder von NABU und NAJU unterwegs - halt ein normaler Samstag im Dezember.