Passend zur Blütezeit der heimischen Obstbäume schreibt der NABU einen Wettbewerb „Streuobstwiesen am Niederrhein“ in den drei Kategorien Foto, Video/Multimedia und Malerei aus. Zwar sind am Niederrhein die durch hochstämmige Obstsorten geprägten Streuobstwiesen noch recht zahlreich vorhanden, jedoch gehören sie zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas und stehen auf der Roten Liste der Biotoptypen. Streuobstwiesen verfügen über eine herausragende Artenvielfalt mit über 5000 Tier- und Pflanzenarten und über eine Sortenvielfalt von über 3000 Obstsorten allein in Deutschland.
Diese den niederrheinischen Kulturraum prägende Landschaftselemente stärker in den öffentlichen Blick zu nehmen ist nicht nur für Naturschutz sondern auch für Regionalvermarktung und umweltfreundlichen Tourismus von großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang wir zurzeit auch an dem Projektkonzept „Streuobstwiesen-Kapitale“ gearbeitet, für das eine Förderung aus dem EU-Programm der LEADER-Region“ Niederrhein: natürlich lebendig!“ beantragt werden soll.
Im Vorfeld zu diesem geplanten Projekt in der LEADER-Region“ Niederrhein: natürlich lebendig!“ geht der NABU Fotowettbewerb nun an den Start. Deshalb sollten die Motive in den drei Kategorien Foto, Video/Multimedia, Malerei möglichst auch aus den Kommunen der LEADER-Region Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten stammen. Beiträge aus dem Jahreszyklus der Streuobstwiese wie Obstbaumblüte oder Ernte können per Mail an: christian.chwallek@nabu-nrw.de oder per Post an die NABU Alpen Adresse: Am Feldrain 1a in 46519 Alpen eingereicht werden. Mit dem Einsenden der Beiträge erteilen die Teilnehmer ihr Einverständnis für eine zukünftige Nutzung durch den NABU.
Einsendeschluss ist der 31.08.2016, so dass auch der Aspekt der Obsternte noch berücksichtigt werden kann. Die Prämierung der Siegerbeiträge erfolgt auf dem diesjährigen 4. Alpener Streuobstwiesenfest am Sonntag, 25.09. Dort werden auch die eingereichten Beiträge in einer Ausstellung präsentiert. Die hochkarätige Jury setzt sich zusammen aus NABU, Niederrheinisch-Westfälischem Streuobstwiesenverein, Fotojournalisten, Alpener Künstlergemeinschaft und Bürgermeistern der Kommunen der LEADER-Region.
Es winken hochwertige Preise wie Obstbaumpatenschaften, Fachliteratur und kulinarische Köstlichkeiten. Wir bitten jedoch eindringlich darum, Streuobstwiesen möglichst nicht bzw. nur im Rahmen einer Führung zu betreten. Zum einen sind die Eigentümer verständlicherweise über ungebetene Besucher nicht unbedingt erfreut, zum anderen sind diese Wiesen Rückzugsraum für viele, meist selten gewordene Tier- und Pflanzenarten.
Eine Streuobstwiese während der Blühtezeit. |
Foto: NABU Bilddatenbank |