Am 26. März 1981 war es, dass sich sieben Jugendliche und einige Vertreter der damaligen DBV-Kreisgruppe (heute NABU) trafen, um die Weseler Jugendgruppe des Deutschen Bundes für Vogelschutz aus der Taufe zu heben.
Seitdem kann die Weseler Naturschutzjugend – oder kurz WNJ, wie sich die Gruppe seit Jahren nennt – auf eine inzwischen 25jährige kontinuierliche Geschichte zurück blicken.
Dies musste gefeiert werden. Und wurde es auch! Und zwar am Samstag, 20. Mai 2006
Das Sturmtief ‚Gertrud’ war verantwortlich dafür, dass die Weseler Naturschutzjugend ihr Jubiläum nicht so ausführlich feiern konnte, wie geplant. Nicht nur Großveranstaltungen hatten am 20. Mai 2006 unter den orkanartigen Böen zu leiden, auch das Kinderfest zum Jubiläum der Weseler Naturschutzjugend musste leider abgesagt werden.
Vieles war vorbereitet und alles musste ungenutzt wieder eingepackt und verstaut werden. Ganz zu schweigen von Kuchen und Salaten, mit denen die Eltern verpflegt werden sollten, während die Kinder alle Spielstationen absolvieren.
Trotzdem grüßten Vertreter des Stadtrates und Bürgermeisterin Ulrike Westkamp herzlich zum Jubiläum.
Die NAJU-Fahne flatterte noch weiter über der Bürgerhalle von Flüren, denn der nichtöffentliche Teil der Jubiläumsfeier war drinnen geplant. Partyzeit hieß es abends für alle aktiven und ehemaligen Mitstreiter der Weseler Naturschutzjugend. Die Organisatoren des Jubiläums brauchten den Kopf also nicht lange hängen zu lassen. Mit Musikbegleitung und gutem Essen ging es richtig zur Sache. Eine Dauerbilderschau, von Frank Spickermann zusammengestellt, bot einen teils amüsanten Rückblick in die Vereinsgeschichte. Arbeitseinsätze und vor allem Sommerfreizeiten, die die WNJ alljährlich durchführt, konnten bestaunt werden, eine tolle Gedächtnisstütze für all diejenigen, deren aktive NAJU-Zeit schon länger zurück liegt. Herzliches Gelächter und angeregte Plaudereien waren Lohn der Mühe.
Ein Teil der Ehemaligen hat sich beruflich in Richtung Natur- und Umweltschutz orientiert und ist auch weiterhin ehrenamtlich im Naturschutz aktiv. Doch auch die anderen haben sich ihre Verbundenheit zur WNJ bewahrt. Sie hatten teils weite Wege, etwa von Berlin und Leipzig aus, auf sich genommen, um ordentlich mit zu feiern.
Viele zogen auch Erinnerungsstücke aus dem Reisegepäck. Verschiedene Infozettel und Materialien schmückten die Tische. „Amphibienschutz“, „WNJ auf Reisen“, „Tote Dose“ waren nur einige der Themen. Eine kleine Ausstellung der alten Motto-T-Shirts, ein selbst gebatiktes Halstuch von der ersten Sommerfreizeit in Belgien und einige Infotafeln rundeten die Sammlung ab.
Norbert Schulz, Vorsitzender des Stadtjugendrings war in seiner kurzen Ansprache voll des Lobes, da die WNJ lange aktiv im SJR mitarbeitet und bei fast allen Aktivitäten dabei ist. Als Gruß brachte er einige Becherlupen zur Vervollständigung der Exkursionskiste mit, die Vorsitzender Marvin Peraglie dann auch freudig in Empfang nahm.
Auch NABU-Präsident Olaf Tschimpke ließ es sich nicht nehmen, in einer Grußbotschaft seine herzlichen Glückwünsche zum Jubiläum zu übermitteln. Er vermutet, dass die WNJ die älteste durchgängig aktive Jugendgruppe im NABU bundesweit ist. Seinen Glückwunsch schließt er mit der Aufforderung: „Macht weiter so!
Machen wir! – versprochen!
Doch erst mal wurde noch kräftig das Tanzbein geschwungen. Und als um 3 Uhr Nachts der Saal geräumt wurde, zog es einige Unermüdliche noch in eine gemütliche Kneipe. Bei ausführlichem Klönen wurden schon wieder Verabredungen für die Eifeltour am ersten Oktoberwochenende getroffen. Es soll noch früh geworden sein…
Dieses Bild hat Arndt Kleinherbers 1991 in Ernzen zum Ende der Ferienfreizeitmaßnahme aufgenommen.