Am 15. Januar begann die NAJU kreisweit ihre diesjährigen Aktivitäten. Aus Wesel, Hamminkeln, Mehrhoog, Voerde und Neukirchen-Vluyn ging es zur Motocross-Strecke nach Kamp-Lintfort. Fast allen Jungen und Mädchen aus den überwiegend rechtsrheinischen Gruppen war dieses interessante Gebiet völlig unbekannt. So übernahm es Arndt Kleinherbers als Organisator des Einsatzes, die etwa 30 Teilnehmer im Gebiet herumzuführen und die Besonderheiten zu erläutern.
Unterstützt von etwa 15 Schülerinnen und Schülern der Realschule Kamp-Lintfort ging es dann zur Sache. Es galt Japanischen Knöterich zu roden. Der muss nämlich möglichst mit Stumpf und Stiel aus den Flächen heraus geholt werden. Der Japanische Knöterich ist eine eingewanderte Pflanzenart, die sich sehr stark verbreitet und andere heimische Arten verdrängt. Hinzu kommt, dass der fast 3 Meter hoch wachsende Knöterich auf Flächen steht, die Reptilien als „Sonnenbank“ dienen. Grund genug also für die NAJUs zwischen 8 und 20 Jahren, ordentlich zuzulangen und kräftig anzupacken. Robinien, die vor allem um Feuchtzonen an der Motocross-Strecke wuchern, mussten ebenfalls weggeschnitten werden, da sie Laichgewässer von Bergmolchen beschatten. Nach dem 5 Stunden dauernden Einsatz, der durch ein leckeres Mittagessen von Koch Robert Lüdtke gekrönt wurde, konnte Gebietsbetreuer Otto Sartorius zufrieden mit der erbrachten Leistung sein.