Foto: Peter Malzbender
In der Zeit vom 4. bis 6. Januar führen der NABU und der LBV die bundesweiten „Stunde der Wintervögel“ durch. Neben den „Standvögeln“, die das ganze Jahr über bei uns bleiben, lassen sich auch zusätzliche Wintergäste beobachten, die bei niedrigeren Temperaturen im Norden in das vergleichsweise mildere Mitteleuropa ziehen.
Im vergangenen Jahr haben sich über 136.000 Vogelfreunde an der Aktion beteiligt und Zählungen aus über 92.000 Gärten übermittelt – ein neuer Rekord.
Die Aktion findet ausschließlich im Siedlungsraum statt, das heißt im Garten, auf Terrasse oder Balkon oder z.B. im Stadtpark.
Teilnehmer müssen sich einen Platz suchen, von wo aus gut beobachtet werden kann. Bei einem geeigneten Garten reicht sogar ein warmes Plätzchen am Wohnzimmerfenster.
Beobachtet werden soll eine Stunde lang. Notiert werden soll dann von jeder Vogelart die höchste Anzahl, die in diesem Zeitraum gleichzeitig zu sehen war. Das vermeidet Doppelzählungen.
Eine besondere Qualifikation außer dem Interesse an der Vogelwelt ist für die Teilnahme nicht nötig. Der NABU stellt eine Zählhilfe zum Ausdrucken und Online-Tipps zum Vögel bestimmen zur Verfügung.
Schön ist es, wenn man Kinder oder Enkel in die eigene Zählung einbezieht. Kinder sind neugierig, begreifen schnell und möchten den Spaß bestimmt gerne gemeinsam mit Eltern oder Großeltern genießen.
Abschließend können die gezählten Vögel online über das spezielle Meldeformular (wird hier am 4. Januar bereitgestellt) weitergeleitet werden. Eine Direkteingabe lässt die Beobachtungen live in die Auswertung einfließen.
Die Meldung per Post ist bis zum 15. Januar 2019 möglich (Anschrift: NABU, Stunde der Wintervögel, 10469 Berlin).
Unter der kostenlosen Rufnummer 0800-1157115 werden die Daten am 5. und 6. Januar von 10 bis 18 Uhr auch direkt entgegen genommen.
Hilfreich bei der Beobachtung sind vielleicht die Steckbriefe der 35 wichtigsten Wintervogel-Arten, die der NABU zusammengestellt hat.
Die Freude an der Naturbeobachtung steht der bei der „Stunde der Wintervögel“ ganz klar im Vordergrund. Doch freut man sich natürlich auch über Preise. Top-Gewinn in diesem Winter ist ein Fernglas von Zeiss. Außerdem winken den eifrigen Naturforschern Futtersäulen, Bücher und NABU-Kalender.