Beginnend am Fort 1 und der Vorlandbrücke der alten Eisenbahn und den Fernsehturm Büderich immer fest im Blick war die NAJU beim Großreinemachen am Rhein stromab unterwegs. Gegenüber im Bereich Rheinische Wardt waren der NABU und weitere Helfer unterwegs und im Umfeld des Fähranlegers in Xanten war der NABU Xanten aktiv.
Da gab es unterschiedlichstes Schwemmgut vom Spülschwamm bis hin zu Autoreifen, Flaschenreste, ohne Ende Getränkedosen aber auch Kabel, Schlauchreste, Draht und haufenweise Baby-Feuchttücher, die trotz Umweg über die Kläranlagen immer noch ihren Weg in die Rheinwiesen gefunden haben. Sogar eine Mittelkonsole aus einem Auto, Fahrradschläuche, ein Golfball und Bremsscheiben fanden sich zwischen Rheinstrom und Spülsaum vom letzten Hochwasser.
Dummerweise gab es leider auch wieder Hinterlassenschaften von Anglern zu finden, so Reste von Campingstühlen, Grills und Verpackung der Verpflegung wie etwa Sardinenbüchsen.
Um zu verhindern, dass immer mehr Plastikmüll in den Weltmeeren und letztlich irgendwann auch in unserer Nahrung landet, reicht so ein Aktionstag natürlich nicht aus. Hierzu ist ein tiefgreifendes Umdenken in der gesamten Bevölkerung nötig. Auf die Dauer wird die Menschheit mit einem stetigen "billiger", "einfacher" und "bequemer" nicht überleben können...
Trotzdem ist so eine Aktion natürlich immer gut, gerade weil ca. 20.000 Beteiligte europaweit auch kein Pappenstiel sind.
Die Truppe von der NAJU mit einem Teil des gesammelten Mülls
Foto: Uwe Heinrich