Petra Sperlbaum und aufmerksam beobachtende Kinder
Biologin Petra Sperlbaum hat mit ihren NABU-Kindergruppen an der bundesweiten Aktion „Stunde der Wintervögel“ am Mommbach in Voerde teilgenommen. Zehn Vogelarten konnte die Expertin aktuell mit 15 kleinen Nachwuchsforschern dort innerhalb einer Stunde registrieren. Die Kinder waren begeistert dabei. Bei der Zählaktion wurde auch die Anzahl der einzelnen Arten festgehalten. Allerdings durfte nur die höchste Zahl von jeder Art aufgeschrieben werden, die gleichzeitig an der Futterstelle waren. Das war gar nicht so leicht bei dem Gewusel der agilen Piepmätze. Dies ist aber eine Bedingung, die bei der Aktion eingehalten werden musste. Blaumeise, Kohlmeise und Grünfink waren mit jeweils sechs Exemplaren im Garten von Petra Sperlbaum an diesem Tag die Spitzenreiter. Aber auch Rotkehlchen, Buchfink, Amsel, Kleiber, Heckenbraunelle, Elster und Ringeltaube nutzten an diesem Nachmittag die Futterstellen. Anschließend wurden die Zähldaten sofort elektronisch zur Bundeszentrale des NABU nach Berlin geschickt. Der NABU und sein bayerischer Partner LBV freuen sich über die weiter steigende Beteiligung an Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmachaktion. Sage und schreibe in 77.000 Gärten und Parks wurden von über 113.000 Naturfreunden die Vögel erfasst. 2,9 Millionen Vögel wurden insgesamt gezählt. Das ergibt ein Schnitt von 38 Vögeln pro Garten; und liegt etwas unter dem langjährigen Durchschnittswert der Zählaktion, die dieses Jahr das zehnte Mal veranstaltet wurde. Der Haussperling ist übrigens bundesweit die Art, die am häufigsten bei der diesjährigen Wintervogelzählaktion vertreten war. „Die Kinder waren aus dem Häuschen. Solche Aktionen machen Spaß und die jungen Naturschützer lernen spielerisch dazu“, freut sich Biologin Petra Sperlbaum.
Prächtiges Rotkehlchen
Text und Fotos: Peter Malzbender