"Tolles Wetter heute", freuten sich Collin und Lukas, als sie in Hamminkeln zu mir ins Auto stiegen. Niklas und Eila aus Wesel saßen schon drin und allesamt waren wir nicht sicher, wo´s heute hingeht. Verabredet waren wir mit Stefan von der NAJU in Bocholt und wir hatten nur einen Punkt auf dem Navi, um unseren heutigen Einsatzort zu finden. Knapp eine halbe Stunde später waren wir da und trafen die sechs Bocholter NAJUs schon bei der Arbeit.
Erst mal hieß es knapp 300 Pflanzlöcher auszuheben - das war garnicht mal so einfach, weil im Boden teils Bauschutt verborgen lag.
Für heute hatten wir uns vorgenommen, eine ganze Reihe von Sträuchern in den Boden zu bringen.
Bei herrlichem Sonnenschein ging es gemeinsam zur Sache und bei genügend Abstand lief die Arbeit Hand in Hand.
Beim Buddeln tauchte dann noch eine Erdkröte auf. Hier konnten wir den Bocholtern einiges erklären, denn sie betreuen keinen Amphibienschutzzaun. Die Kröte haben wir natürlich an einem sicheren Ort wieder laufen lassen, damit sie sich ein warmes Plätzchen für den Winter suchen kann.
Stefan zeigte, wie man auch ohne Laubwerk die verschiedenen Sträucher voneinander unterscheiden kann; die Wildrosen, Weißdorn, Schwarzdorn, Hartriegel, Haselnuss und Pfaffenhütchen sollen nämlich zukünftig kunterbunt durcheinander stehen und ein ordentliches Buschwerk auf über 2.000 qm Fläche bilden.
Bei Sonnenschein ging es gemeinsam zur Sache und bei genügend Abstand lief die Arbeit Hand in Hand.
Das Grundstück im Bocholter Ortsteil Mussum wird überwölbt von einer uralten Eiche, die wir immer wieder bewundernd musterten.
Ob die sich in 100 Jahren noch an uns und unsere Aktion erinnert?
Text und Fotos: Uwe Heinrich