Einundzwanzig junge Naturschützer trafen sich am Samstag vor Heiligabend zu ihrem letzten Einsatz vor Weihnachten. Bereits im siebten Jahr schneidet die NAJU Kreis Wesel eine mehrreihige Feldhecke an der Grenze zwischen Wesel und Hamminkeln. "Damit ist der erste Schneidezyklus durch", freut sich Einsatzleiter Johannes Kleinherbers. Das heißt, die Hecke ist in kleinen Abschnitten nun einmal vollständig auf den Stock gesetzt worden. Aus ihren Gruppentreffen wissen auch die jüngeren Kinder schon, warum das so gemacht wird. "Kaninchen und Rebhühner brauchen Deckung", meint Niklas und Melvin ergänzt, "und die Bäume zwischendrin bleiben stehen, damit der Habicht einen Ansitz zum Jagen hat". Auch dass Hecken mit Sämereien und Früchten Futter, aber in ihrem dichten Geäst nicht nur Verstecke sondern auch Nistplätze bieten, wissen die Kinder aus dem FF.
Schaut man die gesamte Hecke entlang sieht man, was die NAJU in den vergangenen Jahren hier geleistet hat. Teilweise ist die Hecke frisch "auf den Stock gesetzt", wie man das fachmännisch so sagt, teils ist sie schon wieder fast fünf Meter hoch gewachsen. So muss es auch sein, wenn eine Feldhecke ihre Funktion in der stark genutzten Agrarlandschaft auch weiter erfüllen soll.
Zum Abschluss des Arbeitseinsatzes ludt die gastgebende Familie Flores zu einem leckeren Mittagessen ein. Gulaschsuppe gab es und zur besonderen Freude der Kinder auch noch Schokopudding mit Vanillesauce und Spekulatius.
Da machen die jetzt angebrochenen Weihnachtsferien gleich doppelt Spaß...
Text und Bilder: Uwe Heinrich
Zu zweit ist man stärker...
Auch ohne Motorsäge kommt man voran
Kurz vor Schluss...